Krise! Warnung vor Chemieriesen! Angst vor dem Risiko einer „Angebotskürzung“!
Kürzlich gab Covestro bekannt, dass seine 300.000-Tonnen-TDI-Anlage in Deutschland aufgrund von Chlorlecks aufgrund höherer Gewalt nicht wieder in Betrieb genommen werden konnte. Es wird vorläufig erwartet, dass die Lieferung nach dem 30. November wieder aufgenommen wird.
Auch die ebenfalls in Deutschland ansässige BASF war mit der 300.000 Tonnen schweren TDI-Anlage konfrontiert, die Ende April wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet und noch nicht wieder in Betrieb genommen wurde. Darüber hinaus werden auch an der BC-Einheit von Wanhua routinemäßige Wartungsarbeiten durchgeführt. Kurzfristig befindet sich die europäische TDI-Produktionskapazität, die fast 25 % der weltweiten Gesamtproduktion ausmacht, in einem Vakuumzustand, und das regionale Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage verschärft sich.
Die „Lebensader“ der Transportkapazitäten wurde unterbrochen und mehrere Chemieriesen gaben eine Notfallwarnung heraus
Der Rhein, der als „Lebensader“ der europäischen Wirtschaft bezeichnet werden kann, hat aufgrund der hohen Temperaturen einen Wasserstandsabfall erlitten, und einige wichtige Flussabschnitte werden voraussichtlich ab dem 12. August nicht mehr befahrbar sein. Meteorologen sagen voraus, dass die Dürrebedingungen voraussichtlich anhalten werden In den kommenden Monaten könnte auch Deutschlands industrielles Kernland die gleichen Fehler wiederholen und schwerwiegendere Folgen haben als der historische Rheinausfall im Jahr 2018, was die aktuelle Energiekrise in Europa verschärfen würde.
Die Fläche des Rheins in Deutschland beträgt fast ein Drittel der deutschen Landfläche und er fließt durch mehrere der wichtigsten Industriegebiete Deutschlands wie das Ruhrgebiet. Bis zu 10 % der Chemietransporte in Europa nutzen den Rhein, darunter Rohstoffe, Düngemittel, Zwischenprodukte und fertige Chemikalien. Auf den Rhein entfielen in den Jahren 2019 und 2020 etwa 28 % der deutschen Chemietransporte, und die petrochemische Logistik von Chemiegiganten wie BASF, Covestro, LANXESS und Evonik ist in hohem Maße von Transporten entlang des Rheins abhängig.
Derzeit sind Erdgas und Kohle in Europa relativ angespannt, und in diesem Monat ist das EU-Embargo gegen russische Kohle offiziell in Kraft getreten. Darüber hinaus gibt es Neuigkeiten, dass die EU auch gegen Gazprom vorgehen wird. Die anhaltenden schockierenden Nachrichten trafen die globale Chemieindustrie. Als Weckruf haben viele Chemiegiganten wie BASF und Covestro frühzeitig Warnungen für die nahe Zukunft herausgegeben.
Der nordamerikanische Düngemittelriese Mosaic wies darauf hin, dass die weltweite Pflanzenproduktion aufgrund ungünstiger Faktoren wie dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, anhaltend hohen Temperaturen in Europa und den Vereinigten Staaten sowie Anzeichen einer Dürre im Süden Brasiliens knapp sei. Für Phosphate geht Legg Mason davon aus, dass die Exportbeschränkungen in einigen Ländern wahrscheinlich über den Rest des Jahres und bis ins Jahr 2023 hinein verlängert werden.
Der Spezialchemiekonzern Lanxess sagte, ein Gasembargo hätte „katastrophale Folgen“ für die deutsche Chemieindustrie, da die gasintensivsten Werke ihre Produktion schließen würden, während andere ihre Produktion reduzieren müssten.
Der weltweit größte Chemiehändler Bruntage sagte, steigende Energiepreise würden die europäische Chemieindustrie benachteiligen. Ohne Zugang zu billiger Energie wird die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Chemieindustrie mittel- bis langfristig leiden.
Azelis, ein belgischer Spezialchemikalienhändler, sagte, es gebe anhaltende Herausforderungen in der globalen Logistik, insbesondere beim Warentransport von China nach Europa oder Amerika. Die US-Küste leidet unter Arbeitskräftemangel, einer verlangsamten Frachtabfertigung und einem Mangel an Lkw-Fahrern in den USA und Europa, der sich auf die Lieferungen auswirkt.
Covestro warnte davor, dass die Rationierung von Erdgas im Laufe des nächsten Jahres dazu führen könnte, dass einzelne Produktionsanlagen je nach Ausmaß der Gasversorgungskürzungen mit geringer Auslastung arbeiten oder sogar ganz abgeschaltet werden, was zum vollständigen Zusammenbruch von Produktions- und Lieferketten führen und gefährdet sein könnte Tausende von Arbeitsplätzen.
BASF hat wiederholt gewarnt, dass bei einem Rückgang des Erdgasangebots unter 50 % des maximalen Bedarfs die weltweit größte integrierte Chemieproduktionsbasis, die deutsche Basis Ludwigshafen, reduziert oder sogar ganz geschlossen werden muss.
Der Schweizer Petrochemieriese INEOS sagte, dass die Rohstoffkosten für seine europäischen Betriebe lächerlich hoch seien und der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und die daraus resultierenden Wirtschaftssanktionen gegen Russland „große Herausforderungen“ für die Energiepreise und die Energiesicherheit in ganz Europa mit sich gebracht hätten chemische Industrie.
Das Problem des „Stuck Neck“ besteht weiterhin, und der Wandel in den Ketten der Beschichtungs- und Chemieindustrie steht unmittelbar bevor
Die tausende Meilen entfernten Chemieriesen haben häufig gewarnt und blutige Stürme ausgelöst. Für heimische Chemieunternehmen kommt es vor allem auf die Auswirkungen auf die eigene Industriekette an. Mein Land verfügt über eine starke Wettbewerbsfähigkeit in der Low-End-Industriekette, ist aber bei High-End-Produkten immer noch schwach. Diese Situation besteht auch in der aktuellen chemischen Industrie. Derzeit sind von mehr als 130 wichtigen chemischen Grundstoffen in China 32 % der Sorten noch leer und 52 % der Sorten sind immer noch auf Importe angewiesen.
Auch im Upstream-Segment der Beschichtungen werden viele Rohstoffe aus Überseeprodukten ausgewählt. DSM in der Epoxidharzindustrie, Mitsubishi und Mitsui in der Lösungsmittelindustrie; Digao und BASF in der Entschäumerindustrie; Sika und Valspar in der Härterindustrie; Digao und Dow in der Netzmittelindustrie; WACKER und Degussa in der Titandioxid-Industrie; Chemours und Huntsman in der Titandioxidindustrie; Bayer und Lanxess in der Pigmentindustrie.
Steigende Ölpreise, Erdgasknappheit, Russlands Kohleembargo, dringende Wasser- und Stromversorgung, und jetzt ist auch der Transport blockiert, was sich auch direkt auf die Versorgung vieler hochwertiger Chemikalien auswirkt. Wenn importierte High-End-Produkte eingeschränkt werden, werden zwar nicht alle Chemieunternehmen in Mitleidenschaft gezogen, sie werden jedoch in unterschiedlichem Maße von der Kettenreaktion betroffen sein.
Obwohl es inländische Hersteller des gleichen Typs gibt, können die meisten technischen Barrieren im High-End-Bereich kurzfristig nicht überwunden werden. Wenn Unternehmen der Branche immer noch nicht in der Lage sind, ihre eigene Erkenntnis- und Entwicklungsrichtung anzupassen und der wissenschaftlichen und technologischen Forschung, Entwicklung und Innovation keine Aufmerksamkeit zu schenken, wird diese Art von „Steckhals“-Problem weiterhin eine Rolle spielen Dann wird es in jedem Fall von höherer Gewalt im Ausland betroffen sein. Wenn ein Chemieriese Tausende von Kilometern entfernt einen Unfall hat, ist es unvermeidlich, dass das Herz zerkratzt wird und die Angst abnormal ist.
Ist der Ölpreis wieder auf dem Niveau von vor sechs Monaten? Ist das gut oder schlecht?
Seit Beginn dieses Jahres lässt sich die Entwicklung der internationalen Ölpreise als Wendungen beschreiben. Nach den beiden vorangegangenen Höhen und Tiefen schwankten die heutigen internationalen Ölpreise vor März dieses Jahres wieder um etwa 90 US-Dollar pro Barrel.
Laut Analysten wird einerseits die Erwartung einer schwachen Konjunkturerholung in den Überseemärkten in Verbindung mit dem erwarteten Wachstum des Rohölangebots den Anstieg der Ölpreise bis zu einem gewissen Grad bremsen; Andererseits hat die aktuelle Situation der hohen Inflation eine positive Stütze für die Ölpreise geschaffen. In einem solch komplexen Umfeld befinden sich die aktuellen internationalen Ölpreise in einem Dilemma.
Marktanalyseinstitute wiesen darauf hin, dass die aktuelle Situation der Verknappung des Rohölangebots immer noch anhält und die Bodenunterstützung der Ölpreise relativ stabil ist. Angesichts der neuen Fortschritte bei den Atomverhandlungen mit dem Iran hegt der Markt jedoch auch Erwartungen, dass das Marktverbot für iranische Rohölprodukte aufgehoben wird, was zu einem weiteren Druck auf die Ölpreise führt. Iran ist einer der wenigen großen Ölproduzenten auf dem aktuellen Markt, der die Produktion deutlich steigern kann. Der Fortschritt der Verhandlungen über das Atomabkommen mit dem Iran ist in letzter Zeit zur größten Variable auf dem Rohölmarkt geworden.
Die Märkte konzentrieren sich auf die Verhandlungen über ein Atomabkommen mit dem Iran
In jüngster Zeit haben Bedenken hinsichtlich der Aussicht auf Wirtschaftswachstum die Ölpreise unter Druck gesetzt, aber die strukturellen Spannungen auf der Ölangebotsseite sind zur Grundstütze für die Ölpreise geworden, und die Ölpreise stehen an beiden Enden des Anstiegs und des Rückgangs unter Druck. Allerdings werden die Verhandlungen über die iranische Atomfrage potenzielle Variablen auf den Markt bringen, so dass sie auch in den Fokus der Aufmerksamkeit aller Parteien gerückt sind.
Die Rohstoffinformationsagentur Longzhong Information wies darauf hin, dass die Verhandlungen über die iranische Atomfrage in naher Zukunft ein wichtiges Ereignis auf dem Rohölmarkt seien.
Obwohl die EU erklärt hat, dass sie die Atomverhandlungen mit Iran in den nächsten Wochen weiter vorantreiben wird, und Iran auch erklärt hat, dass es in den nächsten Tagen auf den von der EU vorgeschlagenen „Text“ reagieren wird, haben die Vereinigten Staaten dies nicht getan hat hierzu eine klare Stellungnahme abgegeben, so dass weiterhin Unsicherheit über das endgültige Verhandlungsergebnis besteht. Daher ist es schwierig, das iranische Ölembargo über Nacht aufzuheben.
Die Analyse von Huatai Futures wies darauf hin, dass es immer noch Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran über wichtige Verhandlungsbedingungen gebe, die Möglichkeit, noch vor Jahresende zu einer vorläufigen Einigung zu gelangen, sei jedoch nicht ausgeschlossen. Die Atomverhandlungen mit dem Iran sind eine der wenigen Energiekarten, die die Vereinigten Staaten ausspielen können. Solange die Atomverhandlungen mit dem Iran möglich sind, werden ihre Auswirkungen auf den Markt immer bestehen bleiben.
Huatai Futures wies darauf hin, dass der Iran eines der wenigen Länder auf dem aktuellen Markt sei, das die Produktion deutlich steigern könne, und dass der schwimmende Bestand an iranischem Öl auf dem See- und Landweg fast 50 Millionen Barrel betrage. Sobald die Sanktionen aufgehoben werden, wird dies größere Auswirkungen auf den kurzfristigen Ölmarkt haben.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 23. August 2022